Jareem Khawaja, der vor einem Jahr sein Abitur gemacht hat, erlebte in Kambodscha bittere Armut – nun will er selbst helfen und gründet mit einigen Gleichgesinnten einen Hilfsverein.
Laufenburg (her) „Auf meinen Reisen in Kambodscha habe ich zum ersten Mal in meinem Leben das gewaltige Ausmaß von Armut hautnah miterlebt“, erklärte Jareem Khawaja aus Laufenburg, der vor einem Jahr mit der Note 1,1 sein Abitur gemacht hat.
Statt sofort zu studieren, hat er sich eine Auszeit genommen, um sich die Welt anzusehen. So ist er unter anderem nach Siem Reap, einer Touristenstadt im Norden Kambodschas gekommen und hat sich die historischen Bauwerke, wie das “Angkor Wat" angesehen. Dabei hat er sich in ein Armenviertel verlaufen und wurde sogar von einem lokal Ansässigen in seine "Wohnung" eingeladen, wo er gezeigt bekam, wie sehr die Leute unter der bitteren Armut leiden.
Dies war der Anlass für seine Erkenntnis, dass er unbedingt selbst etwas machen möchte, um den Leuten vor Ort zu helfen. Er werde daher in naher Zukunft, mit der Unterstützung einiger Freunde einen Verein gründen, mit dem er versuchen möchte Menschen, die in absoluter Armut leben unter die Arme zu greifen und das gleichzeitig mit seiner Leidenschaft des Reisens zu verbinden. Ziel des Vereins wird es sein, in Krisengebiete zu fliegen und mit Hilfe von gesammelten Spenden vor allem armen Familien das Leben ein wenig leichter zu machen. Der Zugang zu Bildung, Medizin und Alltagsgegenständen - wie es bei uns in Deutschland Standard ist - sollen dabei im Vordergrund stehen. Von der Gründungsversammlung des Vereins werden wir berichten.
Südkurier, 07.09.2020
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